Mittlere Reife – und was dann?

Um nicht plötzlich und unvorbereitet nach Klasse 10 eine zukunftweisende Entscheidung treffen zu müssen, fand auch in diesem Jahr wieder im Musiksaal der Anne-Frank-Realschule ein Informationsabend zum Thema „Mittlere Reife – und was dann?“ statt.
Simone Röger moderierte gewohnt souverän durch den Abend und ermöglichte den Zuhörern einen Einblick in die schulischen und beruflichen Wege nach der Realschule. Frau Weimper von der Agentur für Arbeit in Ulm informierte über den derzeitigen Lehrstellenmarkt und verwies auf ein breites Angebot in den Bereichen der Gastronomie, den Metall- und den Pflegeberufen.
In einer Gesprächsrunde gaben Vertreter regionaler Firmen aus verschiedenen Bereichen einen Einblick über Bewerbungsverfahren und Ausbildungssituation. An der Diskussion beteiligten sich Herr Barth, Ausbildungsleiter bei Heidelberg Manufacturing Deutschland, Herr Kegel von der Firma Hannusch Industrieelektronik Laichingen, Frau Röcker von der Volksbank Laichingen sowie Frau Jäger vom Seniorenzentrum Laichingen. Trotz der derzeitig guten Arbeitsmarktlage und den damit günstigen Einstellungschancen bewerben sich nur etwa 40% der Realschüler für eine Stelle im Dualen System. Herr Barth unterstrich nochmals die große Bedeutung von Praktika, die alle Realschüler der neunten Klassen vor einigen Wochen im Rahmen der Berufsorientierung an den Realschulen (BORS) durchlaufen haben: „Eine Beratung der Kinder durch die Eltern ist zwar sinnvoll, aber nur Praktika führen zur Selbsterkenntnis.“ Bei der Einstellung gehe es den Firmen in erster Linie um die Persönlichkeit eines Bewerbers, betonten die ansässigen Gesprächsteilnehmer.
Wer sich aber zunächst für den Besuch einer weiterführenden Schule entscheidet, hatte am Abend auch die Gelegenheit, sich über die verschiedenen Profile und Zugangsvoraussetzungen der weiterführenden Schulen zu informieren. Für die Laichinger Schüler gibt es die Möglichkeit, nach Ehingen oder Ulm zu wechseln: Ob Technisches-, Biotechnisches-, Wirtschafts-, Sozialwissenschaftliches Gymnasium oder das Berufskolleg – die Vertreter aller Schulen gaben einen Überblick über die jeweiligen Besonderheiten ihrer Schule.
Egal für welches berufliche Gymnasium sich die Schüler auch entscheiden, bewerben muss man sich bis zum 01.03.2018 mit dem Halbjahreszeugnis der Klasse 10. Um an den Schulen angenommen zu werden, sollte der Durchschnitt in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch 3,0 betragen, wobei keines davon mit einer schlechteren Note als 4,0 bewertet sein sollte.

(Fabian Stufft)

Vorlesewettbewerb

Am vergangenen Mittwoch lasen vier Schüler der Anne-Frank-Realschule in der Laichinger Stadtbücherei um die Wette, um den Schulsieger des diesjährigen Vorlesewettbewerbs zu küren.
Bereits im Vorfeld wurden mit Fynn Ugowski, Annika Schulze, Mara Gröner und Felix Mäckle vier Klassensieger ermittelt. Nacheinander wurden die Sechstklässler an den Lesetisch gebeten, um eine selbst ausgewählte Textstelle ihres Lieblingsbuches vorzulesen.
Nach einer kurzen Pause mit Lebkuchen und Getränken präsentierte Marion König von der Stadtbücherei den Fremdtext. Die Mädchen und Jungen lieferten sich mit der Fabel „Der aufgeblasene Frosch“ von Aesop ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Die guten Vorleser machten es der Jury, bestehend aus ihren Deutschlehrerinnen Eva Gast, Doris Schlumberger und Brigitte Mayer, nicht einfach mit der Entscheidung.
Am Ende hatte Fynn Ugowski die Nase ein Stück weiter vorn und bekam einen Büchergutschein und eine Urkunde überreicht. Aber auch die anderen Teilnehmer konnten sich über eine Urkunde freuen.
Beim großen Lesefinale in Laichingen, am Freitag, den 15. Dezember, wird Fynn in der Stadtbücherei erneut dabei sein.

(Fabian Stufft)