Erfolgreiche Teilnahme am 60. Bundeswettbewerb von Jugend forscht

Luca, Max und Louis beim Bundeswettbewerb Jugend forscht 2025 in Hamburg, Pressefoto

Vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 fand in Hamburg der 60. Bundeswettbewerb von Jugend forscht statt. Von 10000 bundesweit angemeldeten Teilnehmern haben es 167 nach Hamburg geschafft. Darunter unsere drei Schüler Louis Heinrich (10d), Luca Mangold (10d) und Max Frank (7b). Sie haben sich durch den Sieg beim Landeswettbewerb im Bereich Arbeitswelt qualifiziert und durften so mit ihrem Projekt „Kleine Ferkelei“ Baden-Württemberg beim Bundeswettbewerb vertreten. Das Pateninstitut der Veranstaltung war die Helmut-Schmidt-Universität (Universität der Bundeswehr Hamburg).

Am Donnerstag ging es morgens um 5.00 Uhr los nach Hamburg. Vier unglaublich intensive Tage lagen vor den drei Jungforschern der Anne-Frank-Realschule. Nach Aufbau, mehreren Jury-Runden und Feedbackgespräch hatte am Samstag die Öffentlichkeit die Gelegenheit, sich die 112 Forschungsprojekte der Finalrunde anzuschauen.

Am Samstagabend fand die Sonderpreisverleihung in der Helmut-Schmidt-Universität statt. An diesem Abend war in der Gruppe zu spüren, dass die Tage zuvor sehr lang, anstrengend und fordernd waren. Der Gewinn des Sonderpreises auf dem Gebiet „Technik“ der Friederichs Stiftung ließ aber alle Müdigkeit kurzzeitig abfallen. Drei strahlende Jungs waren auf der Bühne zu sehen. Dabei kam auch zur Sprache, dass Max der jüngste Teilnehmer des Bundesfinales ist.

Die Siegerehrung am Sonntag fand am Flughafen bei der Lufthansa Technik AG statt. Bei ihr war auch der Schirmherr von Jugend forscht, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, anwesend. In einer großen Wartungshalle durfte die Gruppe den Preis für den 2. Platz im Bereich Arbeitswelt entgegennehmen. Das ist ein unglaublicher Erfolg, zu dem wir alle ganz herzlich gratulieren. Wir sind sehr stolz auf diese grandiose Leistung.

Was macht die Kleine Ferkelei?

Damit Ferkel groß und stark werden, müssen sie in den ersten Lebenswochen mehrfach täglich mit einer Milchmischung aus Pulver und Wasser gefüttert werden. Das ist bei großen Gruppen von Ferkeln sehr zeit- und arbeitsintensiv. Zudem lässt sich das richtige Mischverhältnis per Hand oft nicht genau dosieren. Louis Heinrich, Luca Mangold und Max Frank entwickelten eine automatisierte Anlage für die Aufzucht von Ferkeln in der Landwirtschaft. Softwarebasiert optimiert diese das aufwendige Füttern. Eine mechanische und elektronische Steuerung mischt präzise die Milch aus Pulver und Wasser, bringt sie auf optimale Temperatur und dosiert sie automatisch. Die fertige Milch wird durch eine Pumpe in den Futtertrog transportiert, während ein mechanisches Reinigungssystem das Verkleben der Leitungen verhindert.

(M. Freund)